Mittwoch, 20. April 2011

Diäten von A-Z: Teil 8: LOGI-Methode

Logi steht für "Low Glycemic Index". Die Diät arbeitet also nach dem Glyx-Prinzip (s. Teil 4 unserer Serie). Propagiert wird sie als "ideale Basis für die tägliche Ernährung. Für jedermann" von dem Ernährungswissenschaftler Dr. Nicolai Worm. Er hat die LOGI-Methode in Anlehnung an Erkenntnisse von Stoffwechselexperten der Medizinischen Fakultät der Harvard Universität (Boston,USA) entwickelt. Das Prinzip beruht darauf, den Anteil an Kohlenhydraten mit stark blutzuckersteigernder Wirkung zu reduzieren.

Vorteile: Die LOGI-Methode führt zu einem regelmäßigen Verzehr von Gemüse und Obst, was positiv zu bewerten ist. Auch die Bevorzugung von Vollkornprodukten gegenüber Weißmehlprodukten ist empfehlenswert, liefern diese Lebensmittel doch reichlich Ballaststoffe. Insgesamt ist die Lebensmittelauswahl vielfältig, so dass eine Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen gewährleistet wird. Die Methode setzt auf eine langfristige Ernährungsumstellung und versteht sich nicht als kurzzeitige Crash-Diät.

Nachteile: Das Verhältnis von Kohlenhydraten zu Fett und Eiweiß ist bei der LOGI-Methode zuungunsten der Kohlenhydrate verschoben und entspricht somit nicht den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Kritiker bemängeln unter anderem, dass unklar ist, wie sich die relativ hohe Eiweißaufnahme längerfristig auf den Körper auswirkt. So wird z.B. ein möglicher negativer Einfluss auf den Harnsäurespiegel (Stichwort: Gicht) diskutiert. Weiterhin zu nennen ist, dass LOGI keine Empfehlungen zu mehr sportlicher Betätigung gibt, sondern sich rein auf die Ernährungsänderung stützt.

Weitere Infos: www.logi-methode.de

(Quelle: AP, Deutsche Apotheker Zeitung, 31.03.2011)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen