Diäten von A-Z: Teil 4: Glyx-Diät

Bei der Glyx-Diät handelt es sich eigentlich eher um ein Prinzip, das mittlerweile von verschiedenen Diätkonzepten genutzt wird. Es berücksichtigt die unterschiedliche blutzuckersteigernde Wirkung verschiedener Kohlenhydrate. Positiv und somit im Rahmen der Diät erwünscht, sind Lebensmittel, die den Blutzuckerspiegel nur gering steigen lassen. Blutzuckerspitzen sollen dagegen vermieden werden. Um dies zu erreichen, arbeitet man mit Listen, die Lebensmittel entsprechend einteilen.


Vorteile: Die Glyx-Diät ist als dauerhafte Ernährungsweise gedacht. Im Großen und Ganzen decken sich die Empfehlungen zur Lebensmittelauswahl  mit denen der Vollwertkost - die ja als positiv bewertet wird. Die Diät liefert viel Obst und Gemüse und somit Vitamine und Mineralstoffe. Auch ist sie reich an Ballaststoffen.

Nachteile: Kritiker bemängeln am Glyx-Prinzip, dass die blutzuckersteigernde Wirkung nicht nur von Lebensmittel zu Lebensmittel variiert, sondern von weiteren Faktoren abhängt. Zubereitung und Lebensmittelkombination spielen z.B. eine Rolle. Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ist die Basis der Glyx-Diät bislang nicht gesichert. Weiterhin wird kritisiert, dass die Nährstoffe nicht ausgewogen genug sind und in den Anfangstagen die Energiezufuhr mit nur ca. 1000 Kalorien deutlich zu niedrig liegt.

Weitere Infos:  www.die-glyx-diaet.de

(Quelle: AP, Deutsche Apotheker Zeitung, 30.03.2011)