Dienstag, 3. Mai 2011

Diäten von A-Z: Teil 10: Markert-Diät

Die Markert-Diät wurde von dem Arzt Dr. Dieter Markert entwickelt. Sein Prinzip: Über Stimulation der Schilddrüse soll der Stoffwechsel und somit die Fettverbrennung angeregt werden. Ursprünglich setzte Markert bei seiner Diät ausschließlich auf eine Kombination aus Fasten mit viel Eiweiß und Sport. Mittlerweile hat er sein Konzept verändert. Die "neue Markert-Diät" setzt zwar ebenfalls auf eine Eiweißzufuhr, allerdings kombiniert mit einer Ernährungsumstellung.

Vorteile: Aufgrund der niedrigen Kalorienzufuhr ist der Abnehmerfolg bei der 14-tägigen Diät vergleichsweise gut. Das Energiedefizit in Kombination mit dem erhöhten Energieverbrauch durch den Sport ermöglichen eine starke Gewichtsabnahme. Begrenzt man die Markert-Diät -wie vorgesehen - auf zwei Wochen, sind keine Nährstoffmängel zu erwarten. Einerseits trägt hierzu der Eiweißdrink bei, der wichtige Nährstoffe liefert, andererseits bietet die neue Diätvariante eine bessere Lebensmittelvielfalt und darüber eine verbesserte Nährstoffzufuhr. Die Ernährungsumstellung, die bewirkt werden soll, ist hinsichtlich der Erlernung einer gesünderen Ernährungsweise zu begrüßen.

Nachteile: Die Kalorienzufuhr ist mit 1000 kcal/Tag zu niedrig gewählt, die Dauer des Programms mit 14 Tagen deutlich zu kurz. Nach der Diätphase dürfte sich - entgegen der Versprechungen - in vielen Fällen der gefürchtete Jo-Jo-Effekt einstellen. Eine Verhaltenstherapie ist nicht im Programm beinhaltet. Die Gefahr, dass nach der Diät alte Verhaltensmuster wieder aufgegriffen werden (z.B. Frustessen) ist somit hoch. Weiterhin negativ zu nennen sind die Kosten, die für den Einsatz des Diätdrinks anfallen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat von der ursprünglichen Markert-Diät deutlich abgeraten. Eine Beurteilung der neuen Diätvariante steht noch aus.

weitere Infos: Buchtipp: Die neue Markert-Diät: Erstmals mit 2-Wochen-Diät. Essen nach der neuen Diät-Pyramide. Ohne Jo-Jo-Effekt. Von Dieter Markert. Schlütersche

(Quelle: AP, Deutsche Apotheker Zeitung, 31.03.2011)

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